- Tipps -

LABRADOR

Vom Labrador Retriever gibt es zwei verschiedene Züchtungen. Zum einen die sogenannte Showlinie,
auch als klassische Linie bezeichnet. Und die Arbeitslinie.

DIE SHOWLINIE

Wir haben uns in die Showlinie verliebt, wegen dem aussehen und weil sie ruhiger und gutmütiger als ihre Kollegen aus der Arbeitslinie sind.
Die Bezeichnung Showlinie ist etwas irreführend, sie impliziert dass diese Züchtung nur auf Aussehen des Hundes abzielt.
Bei der Weiterzucht wird großen Wert auf das Wesen und den Charakter des Hundes gelegt und nicht wie alle glauben nur auf das Aussehen um bei Ausstellungen zu Punkten.
Die Showlinie ist die Standardzucht ohne Leistungsprüfung.
Für Anfänger, ältere Leute und als reiner Familienhund sind Labrador aus der Showlinie besser geeignet.

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DIE ARBEITSLINIE

Bei der Züchtung von Labrador Retriever gibt es aber noch ein zweites Zuchtziel, dies ist die sogenannte Arbeitslinie
( Fiele- Trail – Linie) Labrador aus der Arbeitslinie sind schlanker, leichter, muskulöser, der Kopf ist schmaler, sind
häufig auch etwas nervöser als ihre Showlinie – Artgenossen.
Sie wirken so, als seien sie immer auf dem Sprung und brauchen mehr sinnvolle Beschäftigung.
Der Labrador aus der Arbeitslinie sucht ständig nach neuen Aufgaben, was teilweise auch übereifrig wirkt.
Mir persönlich ist die Arbeitslinie zu nervös und hibbelig.

GEMEINSAMKEITEN DER BEIDEN LABRADORZÜCHTUNGEN

Beide Labradorzüchtungen, egal ob Showlinie oder Arbeitslinie haben einen ausgeprägten will to Peace. Beide sind gutmütige Hunde, die ihren Menschen gefallen möchten. Einer ist eben vom Charakter her etwas ruhiger der andere
braucht es gefördert zu werden, mehr Sport, auslasten muss man beide.

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ERZIEHUNGSTIPS

Damit ein harmonisches Verhältnis zwischen Dir und deinem Hund entsteht, ist eine konsequente Erziehung unumgänglich.  In der Zeit von der 8 – 16 Woche findet die wichtigste Erziehung statt. Deshalb empfehlen wir den neuen Frauchen und Herrchen eine Welpenschule zu besuchen.

Der Labrador ist ein liebenswerter, gelehriger absoluter Familienhund der jedoch eine gute Erziehung benötigt.

 

Alleine der Blick deines Labrador Welpen lässt dein Herz schmelzen, doch Vorsicht bevor du mit der Erziehung beginnen kannst hat er dich ganz schnell um den Finger gewickelt.

STUBENREIN:

  • Die ersten Wochen alle 2 Stunden rausgehen wo der Hund in Zukunft sein Häufchen machen soll.
  • Danach jeden Morgen.
  • Nach jedem Fressen und Trinken.
  • Wenn er unruhig wird und nach draußen verlangt.
  • Sobald er sich im Kreis dreht.
  • Nach jeden Nickerchen, oder wenn er einen Platz aufsucht wo er schon einmal hingepinkelt hat.
  • Vor dem Zubettgehen
  • In den ersten Wochen kann man eine Box zur Hilfe nehmen, nach unserer Erfahrung lernt der Welpe
    so am schnellsten sich zu melden wenn er raus muss.
  • BITTE den Welpen nicht mit der Nase in seine Hinterlassenschaften drücken, das schadet seinen Geruchssinn
    und der Welpe verliert das aufgebaute Vertrauen zu seinem Rudelführer.
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ALLEINE BLEIBEN:

Der Labrador ist sehr anhänglich und dazu ein Rudeltier. Hat er dich einmal als Rudelführer akzeptiert, wird er kaum von deiner Seite weichen. Doch es gibt immer Situationen, wo er lernen muss, alleine zu bleiben.
Das ist oftmals alles andere als leicht, denn für ihn ist es mit Verlustangst verbunden.


Um den Labrador Welpen langsam daran zu gewöhnen, sollte das Alleinsein schrittweise und vor allem langsam
trainiert werden.

 

  • Die ersten Wochen sollten mit dem Welpen gemeinsam verbracht werden.
  • Der Labrador lernt schnell und prägt sich viele Dinge in seinem Langzeitgedächtnis ein. Je häufiger etwas wiederholt
    wird, umso schneller begreift er es.
  • Zu Beginn reicht es bereits aus, einfach in den nächsten Raum zu gehen und hinter sich die Tür zu schließen.
    Öffnest du die Tür nach wenigen Minuten wieder, zeigst du damit deinem Hund, du kommst wieder.
    * Wenn er das verinnerlicht hat und entspannt zurück bleibt, kann die Zeit etwas erhöht werden.
  • Klappt auch das, kann man erstmalig daran denken, die Wohnung zu verlassen.
    Wichtig ist dabei, dass du deinen Hund, sobald du dich anziehst oder den Wohnungsschlüssel nimmst, nicht
    ansprichst, denn dadurch gerät er in eine Erwartungshaltung und macht sich unnötige Hoffnung.
  • Wichtig ist immer eine Belohnung mit Leckerli, Streicheln und Worten.

DISZIPLIN & KOMMANDOS

  • Die Erziehung erfordert viel Geduld.
  • Kurze Befehle erteilen, auf keinen Fall langes Herumgerede.
  • Intensives Loben mit kleinen Leckerlis und Streicheleinheiten.
  • Kurze Kommandos z.B. Aus, nein, komm, Platz, Sitz
  • Ernste Stimme
  • Regelmäßig Üben und Wiederholen, beim Spazieren gehen, beim Spielen mehrmals täglich.

Der Labrador ist ein sehr gelehriger und intelligenter Hund, der sich auch hervorragend für Hundeneulinge eignet. Mit etwas Einfühlungsvermögen und Konsequenz lässt sich der Labrador leicht erziehen.


Er lernt schnell, ist dabei überaus motiviert und ohne Weiteres in der Lage, Befehle oder Kommandos schnell umzusetzen.

SOZIALISIERUNG:

Wichtig ist der Kontakt zu anderen Hunden, dabei in Kontakt zum Welpen bleiben.

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LEINE & BEISSKORB / FRESSSCHUTZ

  • Im Welpenalter an die Leine und Maulkorb gewöhnen.
  • Wenn der Welpe an der Leine anfängt zu ziehen, stehen bleiben.
  • Ihn loben wenn er an der Seite bleibt.
  • Den Welpen / Hund immer an der linken Seite führen, also von der Straße weg.
  • FRESSSCHUTZ ist besonders für den Labrador wichtig da er alles was er findet frisst, so gut kann man gar nicht aufpassen wie schnell Labi das Gefundene verschlingt. Und das könnte auch mal ein Giftköder oder sonst eine Gemeinheit sein.
    So kann man seinen Labrador schützen, natürlich auch seine Nerven und lästige Tierarztbesuche vermeiden.